Intraossärtechnik

 

 

Die intraossäre Infusionstechnik wird oft in der Notfallmedizin bei Kindern unter 6 Jahren verwendet, um einen intraossären Zugang zu legen. Die Vorteile bei dieser Technik überwiegen bei richtiger Anwendung den Risiken ungemein.

Oftmals sind bei Kindern unter 6 Jahren die Venen für einen Zugang zu dünn bzw. treten selbst durch einen Stauschlauch nicht hervor. Muss aber trotzdem bei dem jungen Patienten eine Infusion gelegt werden, so bietet sich die intraossäre Infusionstechnik an. Bei dieser Technik wird das Knochenmark am Schienbein mit einer intraossären Infusionskanüle punktiert, was einen Zugangsfluss ermöglicht.

 

 

Bei der intraossären Infusionstechnik können Komplikationen auftreten. In der Regel sind die Vorteile der Intraossärtechnik aber deutlich gewichtiger als die Komplikationen und Risiken. Sollte die Infusionstechnik allerdings nicht richtig angewendet werden, so können beim Patienten Infektionen des Knochens und des Knochenmarks auftreten, es kann sich Flüssigkeit in Muskelgruppen sammeln, welche den Gewebedruck erhöht und die Blutversorgung stört, Embolien können auftreten und bei falscher Anwendung der intraossären Infusionstechnik können Fehlpunktionen entstehen, die schmerzhaft für den Patienten sind. In schlimmeren Fällen kann es zu Knochenfrakturen kommen oder es kann einen Nadelbruch zur Folge haben.

 

 

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